«Hier und Jetzt»: der Blog

Körpertherapie, Prozessbegleitung, Stressbewältigung

Archive for the ‘Gesundheit’ tag

Körpertherapie – Gesundheit fördern

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Was ist eigentlich Körpertherapie? Wie das Wort schon vermuten lässt, handelt es sich hier um Therapieformen welche sich mit unserem Körper beschäftigen.

Theoretisch gehören die Physiotherapie und Massagepraktiken ebenfalls dazu, praktisch wird an dieser Stelle aber eine Unterscheidung zu jenen Formen gemacht, welche sich nebst den rein körperlichen Symptomen auch um jene der Psyche kümmern, also ganzheitlich sind. Wenn Sie an dieser Stelle meines Artikels die Nase rümpfen und glauben, dass es gleich mit „esoterischen“ Weltanschauungen weitergeht, kann ich Sie beruhigen. Dank den vielschichtigen Forschungen Seitens der Neurowissenschaft, wissen wir heute, dass alle psychischen Vorgänge unmittelbaren Einfluss auf unsere körperlichen ausüben und umgekehrt.

Konkret heisst das, dass eine Massage sehr wohl einen Bezug zu unserem seelischen Wohlbefinden hat, wenn auch die Absicht des Massierten eine andere sein mag.

Nichts desto trotz ist der Rahmen, in welchem eine Körpertherapie stattfindet in der Regel ein anderer als während einer Massage. Das begleitende Gespräch spielt hier eine tragende Rolle und Prozesse werden in einer konstruktiven Form unterstützt.

 

 „Die einzige Möglichkeit zur Veränderung liegt im Hier und Jetzt!“

 

Vor allem chronische Leiden, diffuse Krankheitsbilder oder aber auch lebenseinschneidende Erlebnisse und Diagnosen, können Mittels solcher Formen von Therapie gut behandelt werden. Dabei geht es nicht um eine „Wunderheilung“, sondern um Linderung der Beschwerden und das Finden eines neuen, lebens- und gesundheitsbejahenden Aspektes. Ein verbessertes Körpererleben ermöglicht eine rasche Steigerung der Lebensqualität auf psychischer und psychosomatischer Ebene. Um das zu erreichen ist es notwendig, den Körper als Teil von uns wahrzunehmen, auf ihn zu hören und ihm Beachtung zu schenken.

Die eigentliche Behandlung ist ausserordentlich sanft und angenehm. Klienten nehmen diese Therapieform als entspannend und auch beruhigend wahr. Nach einem Erstgespräch zwischen Klient und Therapeut, das in der Regel mehr Zeit in Anspruch nimmt als die darauf folgenden Behandlungen, legt sich die zu behandelnde Person bekleidet auf eine Massageliege. Der Beginn der Behandlung variiert nach Situation und Beschwerdebild. Ein Abtasten entlang der Wirbelsäule mit leicht dosiertem Druck reicht, um Stauungen, Blockaden und Verspannungen zu lokalisieren. Mithilfe feiner Grifftechniken werden diese gelöst. Durch subtile Berührung im Dialog mit Ihrem System können sich Störungen, die oft auch auf alte Körpermuster und Traumatisierungen zurückzuführen sind, in den feinen Bewegungen von Knochen, Membranen und Flüssigkeiten zeigen und mit der innewohnenden Ordnung wieder in Einklang kommen. Nach dem Erstgespräch sollte pro Sitzung eine Stunde eingerechnet werden. Wie oft eine Behandlung wiederholt wird, ist vom jeweiligen Beschwerdebild abhängig und muss daher individuell definiert werden. Die besten Erfahrungen werden gemacht, wenn nach der Stabilisierungsphase eine so genannte Erhaltungsphase folgte. Die in relativ kurzen Intervallen (alle zwei bis sieben Tage) erfolgte erste Behandlungsphase wird langsam reduziert und findet im Sinne der Prävention danach noch etwa alle zwei bis vier Wochen statt.

 

Wenn es niesst und fliesst – Erkältungskrankheiten

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Wir alle kennen das: es ist kalt, wir sind müde, beruflich und privat eingespannt und dann kommt’s. Ein paar Niesser, eine fliessende Nase, Unwohlsein. „Auch das noch“ denken wir. Wie kommt es, dass uns Erkältungen immer im ungünstigsten Zeitpunkt einholen?

Die Anfälligkeit auf Erkältungen hat oft etwas mit einer mangelnden Infektionsabwehr zu tun. Nebst tiefen Temperaturen und nassem Wetter, sind wir meist zu sehr eingebunden. Wiederkehrende Gedanken, das Gefühl von Stress, vielleicht sogar zu wenig Schlaf und allgemeine Belastungen begünstigen eine Immunschwäche.

Erkältungskrankheiten sind überwiegend durch Viren ausgelöste. Ist der Körper einmal geschwächt, haben es Bakterien einfacher, in den Körper einzudringen und sich auszubreiten. Wenn zusätzlich zur Erkältungssymptomatik auch Beschwerden durch eine bakterielle Infektion hinzukommen, spricht man von einer Misch- beziehungsweise Superinfektion. Meist handelt es sich bei den Bakterien um Streptokokken, Staphylokokken oder Pneumokokken. Sie sind oft für allfällige Komplikationen verantwortlich.

Zu Beginn oder im Verlauf einer Erkältung treten unspezifische Beschwerden auf wie Frösteln, erhöhte Temperatur, ein allgemeines Krankheitsgefühl, Müdigkeit und Kopf- oder Gliederschmerzen. Vor allem Kinder klagen gelegentlich auch über Fieber.

Die Folge von Schnupfen mit all seinen Symptomen, Kratzen und Trockenheitsgefühl im Hals als auch Schluckbeschwerden und Heiserkeit, genau das können wir nicht gebrauchen.

Tatsache ist, dass wenn eine Erkältung oder ein grippaler Infekt einmal Einzug gehalten haben, wir diese nicht so schnell wieder los werden. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als uns damit abzufinden und das Beste daraus zu machen. – So komisch das es klingen mag, aber packen Sie die Chance und stellen Sie ausnahmsweise SICH in den Mittelpunkt. Nebst guten Mitteln der Naturheilkunde, waren es schon immer die Ruhe und der Schlaf, die am meisten zur Genesung beitragen haben. Gönnen Sie sich eine Auszeit, versuchen Sie, Ihr Pensum zu reduzieren und lassen Sie die Seele baumeln. Vielleicht ist gerade jetzt der Zeitpunkt um sich einmal mit einer grossen Tasse Tee hinzusetzen und bewusst schöne Musik zu hören.

Nehmen Sie sich in einer Zeit der allgemeinen Hektik wenigstens zwei oder drei Tage in welchen Sie all Ihre Pflichten in den Hintergrund stellen. Nicht nur Ihr Körper, sondern auch Ihre Seele wird es Ihnen danken!

Wenn Sie Ihren Körper beim Genesungsprozess aktiv unterstützen möchten, so bieten sich folgende Tipps für den Eigengebrauch an:

 

  • Körperliche Schonung, viel Schlaf und genügend Flüssigkeitszufuhr (mind. 2 Liter)
  • Schüsslersalze Nummer 3 zu Beginn, dann Nummer 4 und später Nummer 6 (erhältlich in Ihrer Apotheke)
  • Heisse Kräutertees sorgen für die nötige Wärme von innen (Fenchel, Holunderblüten, Lindenblüten oder fertige Mischungen)
  • Ingwertee: frischer Ingwer mit heissen Wasser aufgiessen, Zitrone und einen Löffel Honig beigeben
  • Eine Hand voll Meersalz und evtl. Kamillenblüten oder Salbeiblätter in einem Topf mit heißem Wasser übergießen und etwas ziehen lassen. Mit einem Handtuch über dem Kopf möglichst nah an den Topf und tief durch den Mund einatmen und wieder ausatmen
  • Warme Halswickel: Kartoffeln kochen, zerdrücken, nicht so heiß aufgrund Verbrennungsgefahr in ein Taschentuch wickeln, um den Hals legen und mit einem Schal umwickeln
  • Feuchtes Handtuch auf die Schlafzimmerheizung damit die Luft über Nacht genügend feucht ist
  • Zwiebeln in Ringe schneiden und über Nacht in Kopfnähe stellen. Der Zwiebelgeruch lässt die Schleimhäute abschwellen
  • Und, nicht vergessen: Lassen Sie die Seele baumeln

 

Und wie schon Arthur Schopenhauer sagte: „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ – Tragen Sie sich Sorge! – In diesem Sinne: Gute Besserung!

 

Written by geraldine

November 24th, 2016 at 11:23 am

Die Reinigungskur: Auf direktem Weg zu Frühlingsgefühlen

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Der Winter neigt sich dem Ende zu. Viele von uns freuen sich darauf, das Gefühl der Schwere und Kälte hinter sich lassen und die Türen dem leichten Frühling zu öffnen. Engagierte Hausfrauen- und Männer nutzen die Zeit um die Wohnung einem rigorosen Frühlingsputz zu unterziehen, alles auszulüften und startklar für die neue Zeit zu machen. Doch damit allein ist es nicht immer getan. Der Winter steckt in unseren Knochen, in unserem Lebensgefühl und manchmal auch auf unseren Hüften.

Klassisch waren bis anhin verschiedenste Variationen von Diäten. Alle bekannt durch schlagende Namen wie etwa „die Blitz-Diät“ oder die „Bikini-Diät“. Unser Körper, der uns jahrein jahraus treue Dienste erweist, hat jedoch etwas Besseres verdient: eine Reinigung  – ganz ähnlich wie unsere Wohnung. Abgesehen davon, dass Ihr Körper Ihnen die Regenerationszeit einer solchen Kur danken wird, verlieren Sie dabei ohne grosse Mühe auch ein paar der ungeliebten Kilos, die zwar nicht per se schädlich sein müssen, die aber dem ersehnten Gefühl der Leichtigkeit definitiv nicht mehr entsprechen.

Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, im Überangebot von Kuren jene zu finden, die tatsächlich wirkt. Eine Methode, die Sie garantiert zufrieden stellen wird, ist die sogenannte „Polarity-Reinigungskur“. Dem Wesen nach orientiert sie sich an den Weglass- und Aufbau-Kuren. Schritt für Schritt, lassen Sie Nahrungsmittel weg. Üblicherweise fangen Sie mit den sogenannten Reizstoffen wie Kaffee, Alkolhol und Weisszucker an. Dann, je nach Konstitutionstyp, fallen vorübergehend Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte weg. Was im ersten Moment verwirrlich scheint, ist in der Anwendung einfach. Zu empfehlen ist ein Kur-Zeitraum von 3 Wochen. In dieser Zeit kann es vorkommen, dass sich der Körper nach Weglassen des Kaffees mit Entzugserscheinungen wie leichten Kopfschmerzen meldet. Oder dass er mit Glieder- und Gelenkschmerzen auf den Fleischverzicht reagiert. Diese Symptome weichen aber rasch zu Gunsten einer neuen Eigenwahrnehmung.

Haben Sie erst einmal die gängigsten Nahrungsmittel weggelassen, so beginnen die effektiven Reinigungstage, die Sie mit spezifischem Tee und einer sogenannten Leberspülung (ein Ingwer-Früche-Olivenöl-Saft am Morgen) unterstützen und intensivieren können. Nach rund 10 Tagen geht es dann schon wieder an den Aufbau. Nach und nach werden alle weggelassenen Nahrungsmittel hinzugefügt, bis Sie wieder bei Ihrer alltäglichen Ernährung angelangt sind.

Diese Kur bietet sich natürlich besonders im Frühling an, aber auch im Herbst. Gute Resultate zeigen sich nicht nur in Bezug auf das Verlieren von zwei bis vier Kilos, sondern auch in der Nachhaltigkeit. Dadurch, dass Sie weder Kalorien zählen noch auf halbe Portionen umstellen, sondern Ihrem Körper die Chance geben, sich auf die jeweiligen Lebensmittel zu konzentrieren, stellen Sie auch ganz einfach Unverträglichkeiten fest. Viele Menschen verdauen Milchprodukte sehr schlecht, wissen das aber bis zum Zeitpunkt einer solchen Kur gar nicht. Andere wiederum klagen immer wieder über Gelenkschmerzen und stellen eine Verbesserung fest, nachdem sie auf dem täglichen Ernährungsplan das Fleisch reduzieren.

Von dieser Kur profitieren zudem besonders Menschen mit Allergien, aber auch Rheumatiker. Sich etwas Gutes tun, den Körper reinigen, eine Auszeit nehmen und noch überflüssige Pfunde verlieren, das ist jedoch ein Gesamtpaket, das sich für uns alle lohnt.

Falls Sie zum ersten Mal eine Kur machen, sollten Sie sich von einer Fachperson begleiten lassen. Fachwissen und mentale Unterstützung werden Ihnen helfen, sich gezielt auf den Frühling vorzubereiten!

 

Written by geraldine

März 25th, 2016 at 10:13 am

Der dynamische Prozess von Gesundheit und Krankheit

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Die meisten glauben das wir entweder das Eine oder das Andere sind: Gesund oder halt eben krank. Aber das wäre zu einfach. Der Mensch bewegt sich zu jedem Zeitpunkt seines Lebens zwischen den beiden Polen. Der Mensch ist ein offenes System welches immer im Austausch mit sich und seiner Umwelt steht.

Gesundheit ist also nebst den eigentlich messbaren Fakten auch immer ein subjektiv erlebtes Empfinden. Sind wir von Freunden umgeben, von unseren Liebsten umsorgt und in ein soziales Netz eingebettet, geht es uns wahrscheinlich besser als wenn wir in Isolation leben. – Obschon wir, gemessen an Werten, vielleicht die gleiche Ausgangslage haben.

Aaron Antonovsky (1923 – 1994) war einer der ersten der sich mit der Frage nach „Was macht unsere Gesundheit aus“ beschäftigt hatte. Zu seiner Zeit war diese Fragestellung für die Medizin, die bis dahin eine Wissenschaft von der Krankheit und deren Entstehung war, ziemlich neu. – In seiner Betrachtungsweise (genannt „Salutogenese“) stehen dann nicht die Schwächen, die Störungen und das Misslingen, sondern die Stärken und Potentiale sowie der Blick auf die gelingende Entwicklung im Mittelpunkt.

Wir alle sollten uns diese Betrachtungsweise zu Herzen nehmen und grösseren Fokus auf unsere Gesundheit anstelle unserer Krankheit legen und vorallem darauf vertrauen dass das Eine das Andere nicht ausschliesst.

 

Der Mensch, ein Teil des Ganzen

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Albert Einstein bekam 1950 einen Brief von einem Rabbi, der eine seiner beiden Töchter bei einem Unfall verloren hatte. Der Rabbi fragte, welche Weisheit er seiner verbleibenden Tochter anbeinen könne die um ihre Schwester trauerte. Albert Einstein schrieb:

„Wie alle Wesen ist der Mensch Teil des Ganzen, das wir ‚Universum‘ nennen, und rein äusserlich betrachtet von Raum und Zeit begrenzt. Er erfährt sich, seine Gedanken und Gefühle als etwas, das ihn von den anderen trennt, aber dies ist eine Art optischer Täuschung des Bewusstseins. Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis, das unsere eigenen Wünsche und unsere Zuneigung auf einige wenige Menschen beschränkt, mit denen wir weniger zu tun haben. Unsere eigentliche Aufgabe besteht darin, uns aus diesem Gefängnis  zu befreien indem wir den Kreis unseres Mitgefühls und unserer Fürsorge auf alle Wesen und die Natur in ihrer ganzen Schönheit gleichermassen ausdehnen. Auch wenn uns dies nicht vollständig gelingt, so ist doch bereits das Streben nach diesem Ziel ein Teil der Befreiung und die Grundlage für das Erlangen innerem Gleichgewichts.“

 

Written by geraldine

Februar 10th, 2016 at 2:23 pm

Einsamkeit schwächt das Immunsystem

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Der Zusammenhang von Körper und Psyche ist hinreichend bekannt. Dennoch wollen wir die direkte Interaktion oftmals nicht wahrhaben. Wir sind schon lange erschöpft, schon lange unglücklich, schon lange einsam. Aber wir kämpfen dagegen an, versuchen uns mit dem was ist anzufreunden. Ein wirklich löblicher Ansatz der aber, geht dieser nicht mit der inneren Haltung der tiefen Überzeugung und Kohärenz einher, krank macht.

Unser Immunsystem reagiert ganz direkt auf unsere psychische Gesundheit. Fühlen wir uns seelisch einsam, löst dies in unserem Organismus Stress aus. Und dieser wiederum manifestiert sich, wenn chronisch, in Form von Entzündungen.

Pflegen wir unser seelisches Wohl, leisten wir einen direkten ud

Artikel von Alan Niederer, Neue Zürcher Zeitung
Wie Einsamkeit krank macht 

Bewegung im Freien – der natürliche Stimmungsaufheller

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Schon regelmässiges Spazierengehen hält Körper, Geist und Seele fit. Bewegung unterstützt den Körper in der Bildung von neuen Nevenzellen und erhöht die Konzetration von Tryptophan (Vorstufe des Botenstoffs Serotonin) im Gehirn. Ausdauertraining lindert Depressionen ebenso gut wie eine medimenkamentöse Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (sogenannte SSRIs).

Lässt sich die regelmässige Bewegung im Grünen ausführen, wirkt sich das noch günstiger aus. Generell gilt: Je grüner das Wohnumfeld, und sei es nur eine Zimmerpflanze und ein Ausblick auf ein Stück Wiese, desto geringer das Risiko für Depressionen, Angststörungen und körperliche Erkrankungen.

Written by geraldine

Dezember 16th, 2015 at 3:05 pm

Täglich ein Ei – nichts dabei

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In den letzten Jahrzehnten standen Eier im Ruf, besonders gesundheitsschädlich zu sein: Sie enthalten relativ viel Cholesterin und ein erhöhter Cholesteringehalt des Bluts ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Insbesondere das LDL-Cholesterin leistet diesen durch Gefässverschlüsse bedingten Erkrankungen Vorschub. Ob allerdings Eier den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben, konnte nicht nachgewiesen werden.

Entwarnung für das Frühstücksei kommt jetzt von chinesischen und amerikanischen Ernährungswissenschaftlern, die mittels einer Meta-Analyse die Daten von 17 bereits veröffentlichten Studien erneut auswerteten. Bei Studienteilnehmern, die während Jahren bis zu einem Ei pro Tag verzehrt hatten, konnte kein höheres Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefässe und Schlaganfall festgestellt werden. Es stellte sich sogar heraus, dass das Risiko für akute Hirnblutungen, die rund fünf Prozent aller Schlaganfälle aus machen, etwas geringer war. Allerdings trifft dieses Gesamtergebnis auf eine Gruppe der Studienteilnehmern nicht zu: Bei Eier essenden Diabetikern stieg das Risiko für eine Erkrankung der Herzkranzgefässe um gut 50 Prozent.

Doch warum wirkt sich regelmässiger, moderater Eierverzehr im Allgemeinen und entgegen jahrelanger Annahme kaum auf den Cholesterinspiegel aus? Heute geht man davon aus, dass der Cholesteringehalt im Blut überwiegend durch die körpereigene Produktion des Stoffes in der Leber bestimmt wird. Das Nahrungscholesterin beeinflusst den Blutwert in viel geringerem Ausmass. Zudem enthalten Eidotter reichlich Lecithin, was die Cholesterinaufnahme aus dem Darm hemmt. Abschliessend weisen die Forscher auf den beachtlichen Nährwert von Eiern hin. Sie enthalten hochwertiges Eiweiss, diverse Mineralstoffe und alle Vitamine ausser Vitamin C.

 

Quelle: Ying Rong et al.: Egg Consumption and Risk of Coronary Heart Disease and Stroke: Dose Response Meta
http://www.bmj.com/content/346/bmj.e8539>

Written by geraldine

Juli 4th, 2013 at 2:47 pm