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Körpertherapie, Prozessbegleitung, Stressbewältigung

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Stressbewältigung – Der Körper braucht Anspannung ebenso wie Entspannung

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Die Scheu vor Körperlichkeit scheint trotz allen Fortschritts in unserer medizinischen Kultur noch weit verbreitet zu sein: Der Körper soll beherrschbar sein und mit immer besseren Instrumenten und Medikamenten gesteuert und repariert werden. Manchmal ist das notwendig und sinnvoll. Was dabei jedoch verloren geht, ist die Fähigkeit, instinktives Wissen darüber was uns gut tut und was nicht, einzusetzen. Frühzeitige Warnsignale des Körpers werden nicht mehr erkannt oder auch ignoriert. Erst wenn der Magen schon wieder brennt, die Panikattacken das Leben einengen oder die Rückenschmerzen die tägliche Arbeit unmöglich machen, wollen wir handeln.

Eine bessere Selbstwahrnehmung und das Vertrauen in den Sinn der eigenen körperlichen Regungen zu stärken, ist ein wichtiger Aspekt der Körpertherapie. Dies geschieht vor allem über Gefühle und Empfindungen und weniger über den Intellekt. Ähnlich wie ein Kleinkind, das Berührung, Bewegung und Spiegelung braucht, um zu erfahren, wer es ist und was es kann, kann auch der erwachsene Mensch sein Selbst-Verständnis wieder neu entwickeln und trainieren. Viele Krankheiten, Beschwerden und Stimmungen entwickeln sich über stressauslösende Erfahrungen. Zumeist sind diese nicht in unserem Bewusstsein. Doch der Körper vergisst nicht. Positive wie auch negative Erfahrungen bleiben als Körpererinnerung in Form von Gefühlen, Spannungszuständen, Ahnungen oder inneren Bildern gespeichert.

Eine fundierte Körpertherapie führt Sie deshalb behutsam in eine Art vorsprachliche Empfindungswelt zurück. Der Körper kann so seine Art zu reagieren neu erkunden. Diese Körper-Selbst-Erfahrung regt Ihr System dazu an, bewusst und vegetativ wieder auf seine ureigenen alten, „gesunden“ Reaktionsweisen zurück zu greifen. So kann die Selbstregulierung des Körpers wieder erwachen und Stress verursachenden Konflikten kann auf andere Art begegnet werden.

 

Die physiologische Basis: Der Körper braucht Anspannung ebenso wie Entspannung

Stress ist auf vielfältige Weise fester Bestandteil unseres Lebens: Hunger verursacht Stress, Kälte und Hitze machen Stress, Einsamkeit sowie unerfüllte Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit sorgen für Stress. Und ebenso leiden wir unter Stress, wenn wir den Arbeitsplatz verlieren, wenn wir uns streiten, den Tod eines Partners verkraften müssen oder mit anderen traumatisierenden Erlebnissen konfrontiert sind. Stress kann krank machen und Krankheit bedeutet für den Körper ebenfalls Stress. Unser Körper reagiert darauf mit der Ausschüttung so genannter Stresshormone. Diese waren zu Urzeiten des Menschen u. a. dazu da, die Energiereserven des Körpers etwa für die Flucht vor oder den Kampf mit einem wilden Tier zu mobilisieren.

Stresshormone sind in der Lage, einen Menschen für eine bestimmte Zeit über sich und seine Kräfte hinaus wachsen zu lassen. Ebenso vermögen sie es, ihn in die Starre eines erjagten Tieres zu versetzen.

Sofern nach besonderen Belastungen Phasen der Entspannung, des Wohlfühlens oder des Geniessens einsetzen können, kann unser Organismus von Zeit zu Zeit mit Stressbelastungen durchaus gut umgehen. Schwierig wird es dagegen, wenn Konflikte chronisch ungelöst bleiben. Dann nämlich werden Stresshormone nicht mehr abgebaut sondern fortwährend neu ausgeschüttet. Auf diese Weise versetzen sie den Körper in den Alarmzustand andauernder Über- oder Unterspannung. Der Körper lebt unter Dauerstress viel zu lange Zeit über seine Kräfte oder leidet unter zu wenig Antrieb. Dabei verfestigen sich körperliche und geistige Haltungen, die den Zweck haben, alte Schmerzen, seelische Verletzungen oder andauernde Verspannungen nicht mehr in aller Tragweite zu spüren. Es entstehen innere und äussere Schonhaltungen, die uns längerfristig aus dem Gleichgewicht bringen und psychische oder psychosomatische Beschwerden auslösen.

 

Stressbewältigung durch Körpertherapie

Mittels der Körpertherapie finden Sie Möglichkeiten, zur Stressbewältigung. Entspannung und Gelassenheit (wieder-)zuerlernen können dabei ebenso wichtig sein wie die Entdeckung von Neugierde und Begeisterung. Die Wiederherstellung eines gesunden physiologischen und psychischen Gleichgewichts bedeutet, das „Zuviel“ zu mindern das „Zuwenig“ zu stärken.

 

Written by geraldine

Oktober 10th, 2017 at 1:48 pm

Halten wir die Langeweile aus?

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Wer von uns sehnt sich nicht nach Einklang? Natur? Innerem und äusserem Frieden? Süssem Nichtstun?

Was wir in unserer Sehnsucht nach dem reduzierten Leben im Einklang mit der Natur manchmal vergessen, ist: Das einfache Leben kann extrem eintönig sein. Wandern bedeutet, einen Schritt vor den anderen zu setzen, dann noch mal, dann noch mal und dann noch mal. Stundenlang. Es ist gar nicht so leicht das auszuhalten. Die Stille der Landschaft macht uns nervös. Wir sind an die Flut immer neuer Reize gewöhnt. Bleiben diese aus, werden wir unruhig. Schon kurze Zeit ohne Beschäftigung in einem Raum zu sitzen fällt den meisten Menschen schwer, wie Psychologen der University of Virginia in einer Reihe von Experimenten demonstriert haben. Selbst Zeitspannen von bis zu fünfzehn Minuten  empfanden die Teilnehmer als quälend langweilig.

Wer einfach leben will, muss Langeweile aushalten können.

 

Aus einem Artikel, erschienen im Wissen der Zeit, geschrieben von Susanne Schäfer.

Written by geraldine

November 11th, 2015 at 2:20 pm

Schlafstörungen – Der Traum vom Schlaf

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Für viele Menschen ist es der Traum aller Träume: Einmal gut ein- und dann durchzuschlafen, um am nächsten Morgen erholt und ausgeruht zu erwachen. Die meisten Menschen, die unter nervösen Schlafstörungen leiden, wären schon mit sechs bis acht Stunden pro Nacht glücklich. Ein geruhsamer Schlaf ist für die Erholung und Regeneration des ganzen Körpers wichtig. Wer auf Dauer zu wenig schläft, riskiert Folgen wie Erschöpfung, Reizbarkeit sowie Konzentrations- und Aufmerksamkeitsmangel. Hinzu kommt die Gefahr, regelrecht auszubrennen. Denn ohne einen erholsamen Schlaf können die körpereigenen Batterien nicht wirklich aufgeladen werden.

Störfaktoren, die den Schlaf behindern, gibt es unzählige. Neben Stress und wiederkehrenden Gedanken sowie Grübeleien gehören zu viel Alkohol, Lärm, zu hohe Temperaturen oder Erkrankungen wie Sodbrennen, Erkältungen, nächtliche Atemstillstände oder unruhige Beine (Restless-Legs-Syndrom) zu den Verursachern.

Einen erholsamen Schlaf kann man zwar nicht herbeizaubern. Hilfreich ist jedoch eine spezielle Heilpflanzenkombination zum Beispiel in Form eines spagyrischen Sprays oder auch als Teemischung. Inhaltsstoffe, die sich besonders eignen sind unter anderem Baldrian, Taigawurzel, Melisse, Passionsblume, Hopfen oder auch Hafer. All diese Pflanzen wirken beruhigend und fördern den Schlaf. Als Spray werden die Substanzen schnell über die Schleimhaut aufgenommen und bringen auf natürliche Weise Entspannung vor dem Einschlafen oder beruhigen für ein schnelles Wiedereinschlafen in der Nacht. Die rein pflanzliche Einschlafhilfe kann bei akuten Beschwerden helfen, ist gut verträglich und macht nicht abhängig. Vor allem Abschaltstörungen am Abend, ausgelöst durch Sorgen im Beruf oder in der Familie, können schnell überwunden werden.

Im Gegensatz zu synthetischen Mitteln wird mit pflanzlichen Mitteln für die Nacht der Schlaf nicht erzwungen, sondern die natürliche Schlafbereitschaft erhöht.

Tipps für einen gesunden Schlaf

• Koffein hat eine stimulierende Wirkung, die bei empfindlichen Menschen bis zu 14 Stunden anhalten kann. So sollte man nach 15 Uhr möglichst auf Kaffee, Cola, schwarzen und grünen Tee verzichten.
• Alkohol am Abend hat eine zwiespältige Wirkung. Zum einen beschleunigt er zwar das Einschlafen, führt aber andererseits in der zweiten Nachthälfte zu Durchschlafproblemen. Daher besser in den letzten drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen Alkohol trinken.
• Auch ein voller Magen behindert den Schlaf, da eine erhöhte Magen- und Darmaktivität den Schlaf unruhiger und oberflächlicher werden lässt.
• Intensiver Sport am späten Abend ist ebenfalls wenig empfehlenswert. Besser ist ein kurzer Spaziergang, um noch ein wenig frische Luft zu tanken
• Wenn quälende Gedanken oder Sorgen plagen, sollte man sich eine Art Pufferzone einbauen und den Tag langsam ausklingen lassen.
• Einschlafrituale stimmen zur Nachtruhe ein. Ob dieses persönliche Ritual eine Tasse Tee, das lesen eines Gedichtes oder ein Gebets ist, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist aber, dass Sie auf elektronische Medien wie etwa TV, PC oder das Telefon verzichten.
• Füsse und/oder Unterarme mit kaltem Wasser abduschen und gut abtrocknen, danach gleich ins warme Bett (eventuell bereits mit Bettflasche vorgewärmt) schlüpfen.
• Helligkeit wirkt als Wachmacher und bringt die innere Uhr aus dem Takt. Seien Sie also dafür besorgt, dass Ihr Schlafzimmer zumindest über dichte Nachtvorhänge bedunkelt ist.
• Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 16 bis 18 Grad Celsius. Wenn Sie die Fenster über Nacht nicht offen lassen möchten, öffnen sie diese während 10 Minuten vor dem Schlafengehen.
• Das Bett ist nur zum Schlafen da. Nutzen Sie es nicht als Fernsehliege oder um zu essen, lesen, grübeln oder telefonieren.

Wenn Sie als Mensch mit Schlafstörungen durch all diese Tipps bereits müde geworden sind und es noch helllichter Tag ist: Halten Sie durch! Verzichten Sie auf den Mittagsschlaf und gehen Sie am Abend ins Bett, wenn Sie angenehm müde und entspannt sind. – Nur schon die Beachtung der oben erwähnten Tipps wird Ihnen beim Einschlafen grosse Dienste leisten und Ihnen zu einer guten Nachtruhe verhelfen!

Written by geraldine

Dezember 16th, 2012 at 10:09 pm