«Hier und Jetzt»: der Blog

Körpertherapie, Prozessbegleitung, Stressbewältigung

Archive for the ‘Stressbewältigung’ tag

Entschleunigung lässt sich lernen

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Könnten wir uns mit dem Lebensstil der Vorfahren begnügen, hätten wir dank unserer technischen Möglichkeiten alle Zeit der Welt. Doch wir reisen zwar schneller, aber dafür weiter, arbeiten effizienter, aber mehr, haben mehr Möglichkeiten, aber höhere Ansprüche. So ist Zeitnot zum Dauerzustand und zum Signum der modernen Gesellschaft geworden. Wir leben in einem System der Gehetzten, konstatiert Ulrich Schnabel, Wissenschaftsredakteur bei der „Zeit“. Und in einem System der Unausgeschlafenen und Gleichgetakteten, ergänzt Till Roenneberg. Sechzig Prozent der Menschen leiden unter chronischem Jetlag, so der Chronobiologe. Und zwar nicht, weil sie viel unterwegs wären, sondern weil ihre innere Uhr nicht zu dem Rhythmus passt, zu dem die Gesellschaft sie zwingt.

Bereitwillig lassen wir uns einreden, Zeitnot sei unser persönliches Problem. Wer sich gestresst fühlt, hat eben kein gutes Zeitmanagement, wer morgens im Büro nicht geradeaus denken kann, hätte eben früher ins Bett gehen müssen. Tatsächlich sind Zeitnot und Übermüdung längst gesamtgesellschaftliche Phänomene, betonen beide Autoren. Schnabel führt aus, was allen hin und wieder schwant: Die tägliche Hetzerei ist nicht nur Gift für unsere Gesundheit, sie bringt uns um die Momente, für die es sich, pathetisch gesagt, zu leben lohnt. Er plädiert fundiert und vielseitig für das „Glück der Muße“ – dafür, öfter mal die Gedanken schweifen zu lassen, zu fragen: Muss ich das tun? Will ich das tun?

Dazu analysiert Schnabel, wie das System der Gehetzten funktioniert und wie es entstanden ist. Er entwirft eine Methodologie, wie man sich Schritt für Schritt Platz für Muße schaffen kann, ohne die eigene Willenskraft zu überfordern, und warnt vor den Fallen, in die nur allzu leicht tappt, wer versucht, Muße wie ein konsumierbares Gut der Verwertungslogik zu unterwerfen. Im System der Gehetzten müsse man die Kunst des Nichtstuns erst wieder lernen. Ohne die bewusste Entscheidung zur Muße bleibe sie aus.

Sich Stress zu machen steckt hingegen in der Natur des Menschen. Evolutionsbiologisch liegt es nahe, immer mehr und immer Neues zu wollen. Das Belohnungssystem unseres Gehirns spricht auf neue Reize viel stärker an als auf bekannte. Doch wir müssen darauf achten, so Schnabel, dass diese Mechanismen uns nicht beherrschen, denn ihre Versprechen sind trügerisch: Auf die Erfüllung des einen Wunsches folgt bekanntlich bald der nächste. Muße bestehe hingegen darin, nicht ständig Wünschen hinterherzurennen, sondern mit den Beständen auszukommen.

Doch die Häppchen-Kultur bestimmt entgegen allen Appellen zur „Nachhaltigkeit“ unseren Alltag. Im Büro ist Multitasking angesagt. Ganze elf Minuten können sich Angestellte einer kalifornischen High-tech-Firma mit einer Aufgabe befassen, zitiert Schnabel eine Forscherin. Dann piept die nächste Mail, klingelt das Telefon, steht der Kollege in der Tür. Dieser Rhythmus hat sich bereits so eingeschliffen, dass sich die Angestellten, wenn denn einmal niemand stört, selbst unterbrechen, Blumen gießen oder Papier sortieren. Dagegen stellt Schnabel Portraits von Sportlern, Unternehmern, Wissenschaftlern, die zu ihrem Mittagsschläfchen stehen, die sich Ruheinseln erhalten und trotzdem (oder deshalb) erfolgreich sind.

Diese erfolgreichen Müßiggänger haben die Wissenschaft längst auf ihrer Seite: Das Gehirn braucht Ruhe, um aufzuräumen, nur ausgeschlafene Menschen sind kreativ und ausgeglichen, und Gehetze macht niemanden glücklich. Fragen Sie einmal nicht, was Sie für Ihr Bankkonto tun können, sondern was Ihr Bankkonto dazu beiträgt, dass Sie das Leben im Hier und Jetzt genießen können, empfiehlt Schnabel. Doch Muße ist nicht unbedingt gleich Freizeit. Erfüllung (oder naturalistisch gesprochen: Flow) erfahren wir oft leichter bei der Arbeit – vorausgesetzt, es handelt sich um Dinge, die wir aus eigenem Antrieb und gern tun. Keine Kontrolle zu haben belastet oft mehr, als stark gefordert zu sein, so Schnabel. Er gibt Anleitungen für den pfleglichen Umgang mit dem allzeit überforderten Arbeitsgedächtnis, dem übervollen Terminkalender, für einfache Meditationsübungen. Und er empfiehlt, die klassischen Strategien der Karriereplanung auch für die Mußeplanung einzusetzen.

Wie steht es mit den neurobiologischen Voraussetzungen der Mußeplanung? Wenn es nach Till Roenneberg geht, müsste ein Imperativ der Mußeplanung lauten: „Folge deiner Innenzeit!“ Die „Innenzeit“, der Chronotyp des Menschen, bestimmt, wann er wach und wann er müde ist. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Chronotypen kann zwölf Stunden betragen. Extreme Früh- und extreme Spättypen könnten sich ein Bett teilen, ohne jemals gemeinsam darin liegen zu müssen, so Roenneberg. Doch für eine solche Variationsbreite ist in der Gesellschaft zu wenig Platz. Arbeitsbeginn um sieben, Schule spätestens um acht. Dummerweise kann ein später Chronotyp früh am Abend nicht schlafen, ein früher nicht bis Mittag im Bett bleiben.

So bekommen späte Chronotypen während der Woche zu wenig Schlaf, weil sie zur Arbeit müssen, wenn ihre innere Uhr gerade Mitternacht zeigt. Frühe Chronotypen leiden am Wochenende, weil sie von den Nachteulen zu Konzerten, Partys und Discotheken geschleppt werden und trotzdem Sonntags beim Bäcker die Ersten sind. Der Autor erklärt, dass die innere Uhr des Menschen genaugenommen aus vielen verschiedenen Uhren besteht, die mehr oder weniger gut untereinander und mit den hellen Tagesstunden synchronisiert sind. Was dazu führt, dass bei einer Fernreise die verschiedenen inneren Organe zu verschiedenen Zeiten in der neuen Zeitzone ankommen, so Roenneberg.

Leider entspricht dem fesselnden Thema keine gute Darstellungsform. In dem Bemühen, es dem Leser leicht zu machen, unterteilt er seine Kapitel in „Fall“, „Hintergrund“ und Erläuterungen in den Fußnoten. So tauchen reale Forscher in erfundenen Geschichten unter falschem Namen auf, was dann in den Fußnoten wieder richtiggestellt wird. Zudem reflektiert der Autor ständig, zu welchem Zweck er welche Geschichten erfunden hat, kritisiert sie selbst als hergeholt oder anthropozentrisch und ist so übermäßig präsent.

Biologische Erklärungen für unterschiedliches Zeitempfinden zieht er kulturellen Erklärungen jederzeit vor. Jugendliche sind nicht in der Schule müde, weil sie abends zu lange in der Disco waren, sondern sie waren in der Disco, weil dies der einzige Ort ist, an dem sie zu später Stunde noch laut sein können, ohne die Nachbarn zu stören. Kommt ein junger Mensch wieder früher aus dem Bett, sei dies ein sicherer Marker für das Ende der Adoleszenz. Statt so zu tun, als müssten wir noch immer im Morgengrauen mit der Sense auf dem Feld stehen, sollten die modernen Arbeitszeiten berücksichtigen, dass wir keine Bauern mehr sind, fordert Roenneberg. Könnten wir nach unserer Innenzeit leben, wären wir weniger müde, besser gelaunt, würden mehr leisten und wären seltener krank. Doch sollte man wirklich keine Chance haben, sich in seinem jeweiligen Schlafverhalten umzugewöhnen? Die starren, auf fixe Schlaftypen gerichteten Prämissen der Chronobiologie haben etwas Beunruhigendes. Durch Roennebergs Buch weht ein eisiger deterministischer Wind. Schnabels Kulturkritik dagegen hält es für möglich, dass der Mensch auch anders kann.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, von Manuela Lenzen

Written by geraldine

September 12th, 2014 at 2:01 pm

Vortrag Dr. Rick Hanson: Das Gehirn eines Buddha

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Dr. RICK HANSON, USA
DAS GEHIRN DES BUDDHA

Wie wir zu Stärke und innerem Frieden finden können

Der Strom unserer Gedanken formt unser Gehirn und vermag uns so neue Möglichkeiten, Handlungsräume und Gefühlswelten zu eröffnen – oder auch zu verschliessen. Demgemäss lautet die grundlegende Botschaft aktueller neurobiologischer Forschung: „Indem Du dein Gehirn verändern kannst, kannst Du dein Leben ändern“. Anhand der  Synthese von aktueller Neurobiologie und buddhistischer Achtsamkeitspraxis und gestützt auf jüngste Forschungsergebnisse wird Rick Hanson aufzeigen, wir wir unser Gehirn stimulieren und stärken können, um positive Gefühle, Selbstliebe und -fürsorge, Optimismus und eine bejahende Grundstimmung zu nähren.

Wie ist das möglich? Vor allem angesichts der durch Studien belegten Tatsache, dass unser Gehirn von Natur aus eine Vorliebe für das Negative hat. Es sucht bevorzugt unangenehme Erfahrungen, registriert und speichert sie, erinnert sich und reagiert auf sie. Es verhält sich bei negativen Erfahrungen gleichsam wie ein Klettband und bei positiven wie Teflon. Folglich wächst der Haufen negativer implizierter Erinnerungen von Natur aus schneller an, selbst wenn die positiven Erfahrungen die negativen zahlenmässig übertreffen.

Aber wir müssen diese Vorliebe unseres Gehirns nicht hinnehmen! Indem wir uns dem Guten zuwenden – „gut“ im praktischen Sinne, also das, was uns mehr Glück bringt und andern hilft – gleichen wir das Spiel aus. Und wenn wir uns nun so dem Empfangen des Guten zuwenden, werden positive Erfahrungen nicht mehr durch uns hindurchfliessen, wie Wasser durch ein Sieb, sondern sie werden tief im Gehirn Teil der impliziten Erinnerung.

In seiner lebendigen Mischung aus Präsentation, praktischen Übungen und Gesprächen verdeutlicht Rick Hanson, wie das Gedächtnis funktioniert und wie man in einem einfachen vierstufigen Prozess dieses Wissen nutzen kann, um zu einem glücklicheren und sinnerfüllteren Leben zu finden.

Donnerstag, 24. April 2014 von 19 00 – 22 Uhr / Seminarkosten: Fr. 90.-
Ort: Kirchgemeindehaus St. Peter, St. Peter-Hofstatt 6, 8001 Zürich

Infos und Anmeldung:
Parabola Forum, Oberdorfstr. 16e, 8001 Zürich
Tel: 044 261 00 90 / E-Mail: parabola_forum(at)hotmail.com
www.parabolaforum.com

Written by geraldine

April 1st, 2014 at 7:40 am

Menschlichkeit

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Ich werde immer wieder gefragt um was es in einer Therapie, ungeachtet dessen was der Klient mitbringt, geht. Es geht um Menschlichkeit. Denn, egal wie gross unser Schmerz, unser Leiden ist, wir alle sehnen uns danach gesehen zu werden. In einer Zeit in welcher alles schnell gehen muss, die Dinge sachbezogen und zielorientiert sein sollen, geht eines verlohren: die echte Begegnung. Ich bin überzeugt das unser aller Kern nach genau dieser Qualität sucht. Und dem versuche ich in meiner Tätigkeit als Therapeutin gerecht zu werden.

Written by geraldine

Februar 13th, 2014 at 12:58 pm

Stress entsteht aufgrund von „Bedrohungen“

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Bedrohung Kampf-Fluch Blog Geradine MayEin Grossteil der Belastungen, die wir Stress nennen, entsteht aufgrund von „Bedrohungen“, die nicht unserem Leben, sondern unserem sozialen Status gelten. Viele existieren sogar nur in unserer Einbildung. Schon das Gefühl der Bedrohung genügt jedoch, um die Kampf-Flucht-Reaktion mit all ihren charakteristischen Merkmalen (Extraschub an Energie, blitzschnelles Reagieren) auszulösen. Leider snidn dies kaum die geeigneten Mittel, um zwischenmenschliche Konflikte zu lösen! Wenn unsere gesellschaftliche Stellung oder unser Ego mitsamt seinen innersten Überzeugungen auf dem Spiel zu stehen scheint, reicht dies aus, um das Sympathische Nervensystem in Alarmzustand zu versetzen. Innerhalb eines Augenblicks befinden wir uns im Zustand der Kampf-Flucht-Reaktion, ob es uns gefällt oder nicht.

Diese Überreaktion wird mit all ihren Begleiterscheinungen unglücklicherweise schnell zur Gewohnheit, das heisst, sie wird ausgelöst, aber nicht mehr aufgehoben. Verspannungen – für gewöhnlich in den Schultern, im Gesicht, Stirn, Kiefer, Händen – , erhöhte Herzfrequenz, innere Unruhe, Herzrhythmusstörungen und feuchte Hände werden chronisch. Schon beim leisesten Druck entsteht der Wunsch, fliehen zu wollen. Man wird ungeduldig, wütend und streitsüchtig, nur um „Dampf“ abzulassen – und all dies als Reaktion auf ganz gewöhnliche Alltagsereignisse, nicht etwa, weil man sich in wirklicher Gefahr befände. Da die Kampf-oder-Flucht-Reaktion also zu unserem Alltag gehört und auf jede Art von Bedrohung hin ausgelöst wird, aber unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft, wenn sie zum Dauerzustand wird, müssen wir uns diese Tatsache zunächst einmal klar vor Augen führen, ehe wir uns ernsthaft daranmachen, das automatische Verhaltensmuster der Stressreaktion für uns zu nutzen. Die Konzepte der Achtsamkeit und Stressbewältigung sind geeignete Mittel um sich von den Folgen der Stressreaktion zu befreien, und zwar dann wenn man sich bedroht fühlt, davonlaufen möchte oder bereit ist, wie ein Löwe zu kämpfen.

Quelle: Gesund durch Meditation, Jon Kabat-Zinn, S. 213-214

Meditieren hilft gegen Einsamkeit

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Ältere Menschen, die sich einsam fühlen, haben nicht nur psychologische Probleme, sondern laufen auch eher Gefahr, ernsthaft zu erkranken und früher zu sterben. Einsamkeit scheint im Körper ein biologisches Abwehrprogramm in Gang setzt: Wissenschaftler haben beispielsweise beobachtet, dass in Immunzellen von alleine lebenden Senioren die Aktivitätvon bestimmten Genen erhöht ist, die für die Produktion von Entzündungsfaktoren zuständig sind.

Entzündungsprozesse spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung vieler Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Alzheimer-Demenz. „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“, im Englischen Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) genannt, ist ein spezielles Programm, bei dem Meditation, Yoga und Achtsamkeitsübungen zur Stressbewältigung eingesetzt werden. Eine Gruppe amerikanischer Forscherstellte jetzt fest, dass auch unter Einsamkeit leidende, ältere Menschen von diesem Programm profitieren. 40 Erwachsene im Alter von 55 bis 85 Jahren hatten das 8-wöchige MBSR-Programm absolviert und vor Beginn des Trainings und danach jeweils einen standardisierten Fragebogen ausgefüllt, mit dem das Ausmass ihrer Einsamkeit erfasst wurde. Zusätzlich wurden ihnen Blutproben entnommen, um die Aktivität von bestimmten Genen zu erfassen. Dabei zeigte sich, dass sich die Probanden, die an dem MBSR-Programm teilgenommen hatten, hinterher deutlich weniger einsam fühlten als vorher und als die Vergleichsgruppe, die keine Behandlung erhalten hatte. Die Forscher erklären diese Wirkung so: Einsamkeit beruht auf einer subjektiven Wahrnehmung von sozialer Isolation. Sich einsam zu fühlen, stellt für Menschen eine Art existenzielle Bedrohung dar und das erzeugt dauerhaft Stress.

Das MBSR-Programm hilft, Stress zu reduzieren und gibt ihnen dadurch die Möglichkeit, ihre Einsamkeit anders zu bewerten. Darüber hinaus zeigte sich, dass bei den meditierenden Probanden auch die Aktivität von Genen, die in Zusammenhang mit Entzündungsfaktoren stehen, deutlich reduziert war.

 

Quelle: Creswell D et al: Mindfulness
Based Stress Reduction training reduces loneliness and pro inflammatory gene expression in older adults: A small randomized controlled trial
Brain, Behavior, and Immunity 2012

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Juni 28th, 2013 at 10:18 am

Anfängergeist

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In einem Artikel für die buddhistische Zeitschrift The Shambhala Sun erläutert Thich Nhat Hanh den Anfängergeist am Beispiel des Teetrinkens:

Ihr habt schon oft Tee getrunken, ohne es zu bemerken, weil ihr mit Sorgen und Nöten beschäftigt wart… Wer aber seinen Tee ohne Achtsamkeit und Konzentration trinkt, der trinkt nicht wirklich Tee. Er trinkt seinen Kummer, seine Angst, seinen Ärger, und da kann es kein Glück geben.

 

 

Written by geraldine

Juni 26th, 2013 at 8:57 am

Das glücklichste Volk der Welt

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Mit 26 Jahren zieht der Missionar Daniel Everett in den brasilianischen Urwald, um den Stamm der Piraha zu bekehren. Sieben Jahre später verlässt er die Amazonas-Indianer – seinen Glauben hat er verlohren aber einen Teil seiner selbst gefunden.

Der Leser des Buches erfährt, wie Menschen, fernab von unserer Zivilisation leben, denken und der Welt begegnen. Nicht nur eine andere Sprache, sondern auch andere Betrachtungsweisen und Denkschemata. Die Piraha-Indianer kennen werder Zahlen noch Farbbezeichnungen.

Mehr dazu aus dem Ressort Kultur des TagesAnzeiger hier weiterlesen…

Das glücklichste Volk
Sieben Jahre bei den Piraha-Indiadern am Amazonas

Daniel Everett
2012, kartoniert, ca. 414 Seiten
ISBN 978-3-570-55167-7

 

Written by geraldine

Mai 27th, 2013 at 2:59 pm

Wie Menschen das Glück suchen

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Fernsehtipp

Dokumentation: Wie Menschen das Glück suchen

Viele träumen von einem großen Lottogewinn, weil sie glauben, ein großer Batzen Geld mache sie glücklich. Dem ist auch so – jedoch nur für kurze Zeit. Untersuchungen an Lottomillionären zeigen, dass dieses Glücksgefühl maximal ein halbes Jahr anhält. Anders sieht es bei einer inneren Form des Glücks aus: eine Form in welcher wir Menschen begegnen und in Kontakt treten.

Diese wirklich gut gelungene Dokumentation begleitet Menschen auf ihrem ganz persönlichen Weg auf welchem sie Glück und Authentizität suchen und leben. Prof. Dr. Gerald Hüther unterstreicht die teilweise philosophisch anmutenden Anregungen mit neuesten Erkenntnisse aus der Neurobiologie. Hier geht es zur Sendung…

Written by geraldine

Mai 27th, 2013 at 2:35 pm

Glück oder Unglück – das ist hier die Frage

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Was immer geschieht, an uns liegt es,
Glück oder Unglück darin zu sehen.

Anthony de Mello

Written by geraldine

Mai 27th, 2013 at 2:30 pm

„Weisse haben Uhren aber keine Zeit“

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Das afrikanische Sprichwort „Weisse haben Uhren aber keine Zeit“ trifft den Nagel auf den Kopf. Wer von uns hat schon Zeit? Wem rinnt sie nicht andauernd durch die Finger und wer wundert sich zu Ende des Jahres nicht auch wo all die Wochen und Monate geblieben sind…

Sich mehr Zeit zu nehmen für Wichtiges dürfte bei vielen ganz oben auf der Liste stehen. Doch geht das überhaupt in einer Gesellschaft, in der jede Minute zählt? Katja Gentinetta spricht mit dem Psychologen und Zeitforscher Marc Wittmann. Ein sehr interessanter und informativer Beitrag der SRF Reihe Sternstunde Philosophie. – Für jene die keine 55 Minuten aufwenden wollen oder können, lohnen sich die letzten fünf. Hier geht es zur Sendung…